Familie und Beruf unter einen Hut bringen: 6 hilfreiche Hacks für weniger Stress & mehr Flow

Familie und Beruf unter einen Hut bringen: 6 hilfreiche Hacks für weniger Stress & mehr Flow

Familie und Beruf unter einen Hut bringen

6 hilfreiche Hacks für weniger Stress & mehr Flow
Familie und Beruf unter einen Hut bringen: Frau küsst Baby im Hintergrund Laptop

Du hast Deinen Job immer geliebt. Du warst ambitioniert, hast alles gegeben, warst engagiert. Doch seitdem Deine Kinder da sind, hast Du das Gefühl, das Feuer ist aus.

Deine frühere Leidenschaft wird zunehmend von Verwirrung verdrängt. Du fühlst Dich unzufrieden im Job und Deinen Kindern gegenüber plagt Dich ein schlechtes Gewissen.

Einerseits willst Du für Deine Kinder da sein – präsent, liebevoll, mit Zeit und Geduld. Andererseits willst Du weiterhin in Deinem Beruf erfolgreich sein.

Doch momentan fühlt es sich an, als würdest Du in beiden Bereichen versagen. Der Druck wächst. Die Schuldgefühle nagen. Und der Gedanke, dass sich etwas ändern muss, wird immer lauter.

Aber wie?

Was bedeutet echte Vereinbarkeit?

Vereinbarkeit bedeutet nicht, dass Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen immer in einem perfekten 50/50-Gleichgewicht steht. Das Wort „Balance“ erweckt oft diesen Eindruck. Und auch ich war anfänglich in der Annahme. Ich hatte das Wort Balance sogar auf meine Website, bis ich lernte: Die Realität sieht anders aus.

Leben und Arbeiten verlaufen in Wellen. Es gibt Phasen, in denen alles gleichzeitig passiert.

Du bist voll im Business, Deadlines stehen an, und gleichzeitig braucht Deine Familie gerade extra viel Aufmerksamkeit (aka Partner auf Geschäftsreise und beide Kinder mit Fieber zu Hause 😉).

Dann folgen ruhigere Zeiten, in denen Du und Ihr als Eltern durchatmen und neue Energie tanken könnt. Familie und Beruf unter einen Hut bringen heißt, mit diesen natürlichen Rhythmen zu arbeiten – statt zu versuchen, sie in ein starres Modell zu pressen.

Es bedeutet, sowohl in Deiner Rolle als Mutter als auch in Deinem Beruf Erfüllung zu finden. Erfüllung heißt an der Stelle nicht glücklich oder 24/7 das ganze Jahr über happy.

Erfüllung finden wir Menschen auch in schwierigen Momenten und in herausfordernden Zeiten. Es ist das schöne warme Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein und mehrheitlich zufrieden mit dem zu sein, was da ist.

Familie und Beruf unter einen Hut bringen heißt auch: Eltern zu sein, die sich gegenseitig in supporten, das Leben zu haben, das jeder einzelne Partner führen will. Die Mutter zu sein, die Du sein möchtest. Und gleichzeitig eine Karriere zu verfolgen, die Dir Freude bringt – ohne dass Du Dich dabei zerreißt.

Vereinbarkeit ist super individuell. Sie berücksichtigt:

  • Die Bedürfnisse Deiner Familie (die Deiner Kinder und Partner:In und auf jeden Fall auch Deine eigenen!)
  • Die Anforderungen Deines Jobs
  • Die Pufferzeiten, die Du brauchst, um flexibel auf das echte Leben zu reagieren

Denn eins ist klar: Ein starres System wird Dir und Euch als Familie nicht helfen. Aber eine Strategie, die Dich und Deine Realität einbezieht, macht es möglich.

Familie und Beruf unter einen Hut bringen: Warum es überlebenswichtig für Dich ist (und Deine Familie)

 

Der Vereinbarkeits-Versuch hat nicht nur Auswirkungen auf Deine Karriere, sondern auch auf Dein Wohlbefinden. Studien zeigen, dass viele Mütter unter chronischem Stress, Erschöpfung und Schuldgefühlen leiden.

Laut einer Umfrage der KKH fühlen sich berufstätige Mütter oft gestresst und überfordert, weil sie den Anforderungen in beiden Lebensbereichen gerecht werden wollen.

Das Leben ist wie ein Jonglier-Akt mit Bällen aus unterschiedlichen Materialien. Manche Bälle sind aus Gummi – sie springen zurück, wenn Du sie fallen lässt (z. B. die dreckigen Wäscheberge oder die unbeantworteten Nachrichten auf dem Handy.).

Andere sind aus Glas – sie zerspringen, wenn sie zu Boden fallen, wie Deine Gesundheit oder wertvolle Zeit mit Deiner Familie.

Nicht jeder Ball verdient Deine Aufmerksamkeit sofort, zu jeder Zeit oder in vollem Umfang. Oder verdient sie einfach gar nicht. Punkt.

Deine Gesundheit und Zeit mit Deiner Familie kann Dir keiner zurückbringen.

Vereinbarkeit ist deswegen so wichtig. Sie bringt Gesundheit. Sie bringt auch Zufriedenheit.

Wenn jeder Mensch zufrieden und gesund ist. Stell Dir vor, wie unser Leben und unsere Gesellschaft, dann aussieht.

Zufriedene und gesunde Menschen sind außerdem lern- und leistungsfähiger. Viel mehr geht und viel mehr ist möglich.

6 umsetzbare Hacks, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen

#1 Klarheit – Dein erster Schritt zu echter Vereinbarkeit

Der erste Schritt, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, ist Klarheit. Was ist Dir wirklich wichtig? Wie soll Dein Leben aussehen, damit Du Dich erfüllt, frei und erfolgreich fühlst – mit Deinen Kindern, in Deiner Partnerschaft und in Deinem Business?

Es geht darum, wieder in Kontakt mit Deinen Wünschen und Bedürfnissen zu kommen. Nicht, was „man“ tun sollte, sondern was Du willst. Welche Rolle spielt Deine Familie? Wie sieht eine Arbeit aus, die Dich begeistert, ohne Dich auszubrennen?

Oft wird in diesem Prozess klar: Eine Selbstständigkeit kann genau der richtige Weg sein. Sie gibt Dir die Freiheit, Deinen Alltag so zu gestalten, wie es zu Dir und Deiner Familie passt.

Vereinbarkeit beginnt nicht mit Zeitplänen oder Aufgaben-Listen. Sie beginnt mit einer klaren Vision. Und die definierst Du.

#2 Fokus: Investiere nur in das, was Dich wirklich weiterbringt

Deine Zeit und Energie sind begrenzt. Deshalb ist Fokus entscheidend. Worauf richtest Du Deine Aufmerksamkeit? Auf das, was wirklich in Deiner Hand liegt – oder auf Vergleiche, Erwartungen und Ablenkungen von außen?

Es geht darum, bei Dir zu bleiben.

Weniger „Wie machen es die anderen?“ und mehr „Was passt zu mir?“.

Weniger „Mache ich das richtig?“ und mehr „Was bringt mich meinem Ziel näher?“.

Ich gebe Dir Tools an die Hand, mit denen Du klare Entscheidungen triffst – für das Leben, das Du führen möchtest. Ohne Perfektionsdruck. Ohne Umwege. Mit Fokus auf das Wesentliche.

#3 Wie einfache Regeln Deinen Alltag erleichtern

Jeden Tag erledigen wir als Eltern unzählige Aufgaben. Wir treffen auch unzählige Entscheidungen. Manche sind groß, viele sind klein – aber jede kostet Energie.

Und als Eltern entscheiden wir nicht nur für uns als Individuen. Wir entscheiden für unsere Kinder, die Arbeit und wie alle Bereiche zusammen spielen.

So viel Mental Load!

Etabliere feste Regeln und diese Last wird minimiert. Regeln ersparen Dir Mini-Entscheidungen, weil Du einmal bewusst festgelegt hast, was gilt.

Klingt erstmal einengend, ich weiß. Vor den Kindern hatte ich nicht viele Routinen und feste Regeln. Nur mit dem ersten Kind habe ich festgestellt, dass ich nicht mehr im Vorbeigehen relevante Aufgaben erledigt bekomme. Oder dass ich ganz zufällig und nebenbei meine Akkus auflade.

Tatsächlich steckt in meinen lieb gewonnenen Routinen und Regeln ein großes Freiheitsgefühl. Denn je weniger Kleinkram unser Gehirn beschäftigt, desto mehr Zeit und Energie haben wir für das, was uns wirklich wichtig ist.

#4 Hilfe annehmen, macht Dein Leben leichter

Es braucht ein Support Netzwerk und auch das Gefühl, dass nicht alles auf Deinen Schultern lastet.
Nicht nur Freunde und Familie können helfen.

In einer Zeit, in der Equal Care und auch die Gleichstellung der Frau wichtige Themen unserer Gesellschaft sind, übernimmt immer noch die Frau einen großen Teil der Care Arbeit.

Hier gilt es nicht alles gleich aufzuteilen, sondern den individuellen Weg zu finden, der für Euch und Eure Bedürfnisse passt. Und dazu zählt auch, dass Du Hilfe von Deinem Partner, Deiner Partnerin annehmen kannst.

Oftmals ist es nicht, dass die Hilfe nicht nicht angeboten wird, sondern die Frau das Gefühl hat, nur sie kann es gut genug.

#5 Planlos? Warum Du es Dir damit unnötig schwer machst

Jeder, der von A nach B möchte, braucht Klarheit über die Schritte dorthin. Ein guter Plan nimmt Dir nicht nur Unsicherheit, sondern spart Dir auch Zeit und Energie. Statt Dich täglich zu fragen, was als Nächstes zu tun ist, hast Du eine klare Richtung.

Der Schlüssel? Strategie und der kleinstmögliche nächste Schritt.

Nicht alles muss sofort perfekt durchdacht sein. Viel wichtiger ist es, ins Handeln zu kommen. Stell Dir vor, Du stehst am Fuß eines Berges. Du musst nicht gleich den ganzen Aufstieg planen – aber Du solltest wissen, wo der erste Tritt hin muss.

Mit jedem Schritt lernst Du dazu. Du siehst klarer, erkennst Abkürzungen und kannst flexibel anpassen. Genau das macht einen starken Plan aus: Er gibt Dir Orientierung, ohne Dich einzuschränken.

Fang an. Geh den ersten Schritt. Der Rest ergibt sich auf dem Weg.

#6 Warum ein Online-Business die ideale Lösung für Vereinbarkeit sein kann

Vielleicht fragst Du Dich jetzt, wie das gehen soll mit dem 9-to-5-Job, den Du hast? Vereinbarkeit ist möglich. Aber oft nicht im klassischen Angestelltenverhältnis.

Ich erlebe es oft in der Arbeit mit meinen Klientinnen: Mütter entscheiden sich oft für den Weg in die Selbstständigkeit – insbesondere für ein eigenes Online-Business.

Warum? Weil es ihnen die Freiheit gibt, ihr Berufsleben nach eigenen Regeln zu gestalten.

Ein Online Business Gründen ist kein Allheilmittel und sollte eine bewusste und wohl überlegte Entscheidung sein. Einige Sorgen lösen sich auf, neue kommen hinzu, und manche bleiben bestehen, aber in einer anderen Form.

Grundsätzlich und deswegen liebe ich das Online Business so sehr. Es hat das Potential, dass Mütter weniger arbeiten und mehr verdienen.

Aber wenn Du diesen Schritt bewusst gehst, dann kann genau das Dein Weg sein, um Vereinbarkeit endlich auf Deine Weise zu leben – ohne das ständige Gefühl, zerrissen zu sein.

Ich kenn es von mir: Ich war Führungskraft in einem E-Commerce Unternehmen als ich Mama geworden bin. Ich wusste, dass ich in dem Umfeld immer wieder an Grenzen stoßen werde.

Starre und lange Arbeitszeiten, begrenzte Urlaubstage, das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen, wenn ich wieder mal fehle, weil das Kind krank ist – all das hat mich unter Druck gesetzt, wenn ich nur drüber nachgedacht habe.

Meine Elternzeit nutzte ich für mich als Orientierungsphase. Dann wechselte ich meinen Job (mehr Geld für weniger Arbeit). So schuf ich die Rahmenbedingungen für meine einjährige Coaching Ausbildung in Berlin, startete dann in meine Selbstständigkeit und der Rest ist Geschichte.

Das wertvolle an der Selbstständigkeit: Mit Deinem eigenen Business bist Du diejenige, die die Regeln macht.
Du bestimmst, wann, wo und wie Du arbeitest. Und wenn es richtig aufgestellt ist, kann Dein Business so wachsen, dass Du irgendwann weniger arbeitest und trotzdem mehr verdienst. Klingt wie Musik in meinen Ohren!

Deswegen denken wir in meinen Gründercoachings Vereinbarkeit gleich mit. Durch das Coaching baust Du Dein Business so auf, dass es sich an Deine und die Bedürfnisse Deiner Familie anpasst. Und nicht umgekehrt.

Und dann hat Dein eigenes profitables Online Business für Dich und Dein Traumleben zu arbeiten.

Und das sind die Dinge, die Dir als Mama mit einem Online Business in die Karten spielen:

Mehr zeitliche Flexibilität: Du kannst arbeiten, wenn es zu Deinem Leben passt – z. B. während der Kita-Zeit oder abends, wenn die Kinder schlafen.

Weniger Schuldgefühle: Du bist präsenter für Deine Kinder und kannst sie bewusster erleben.

Mehr berufliche Zufriedenheit: Du arbeitest an etwas, das Dir wirklich am Herzen liegt – und bist Deinen Kindern ein Vorbild.

Mehr Eigenverantwortung: Du entscheidest, wie Dein Business aussieht, mit wem Du arbeitest und was Du verdienst.

Potenzial für ein höheres Einkommen: Kein festgelegtes Gehalt mehr – Du bestimmst, wie viel Du verdienst.

Ist es immer einfach? Nein! Aber wenn Du das richtige System hast und Dir eine Strategie aufbaust, die wirklich zu Dir passt, dann kann ein Online-Business genau das sein, was Dir die Freiheit gibt, die Du brauchst.

 

Wenn Dich der Gedanke reizt, aber Du nicht weißt, wo und wie und ob Du anfangen sollst:

Buche Dir jetzt ein unverbindliches Kennenlern-Gespräch für mein Gründercoaching MY OWN BOSS.

Darin besprechen wir Deine individuelle Situation, Deine Fragen und ob meine Begleitung für Dich jetzt das Richtige ist.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf Beispiele

 
Kinder zu bekommen ist genauso lebensverändernd und mutig, wie in die Selbstständigkeit zu gehen. Beides sind krasse Veränderungsprozesse. Deswegen liebe ich starke und inspirierende Geschichten. Sie machen mir Mut und geben mir neue Impulse a la “Achsoooo, das geht also auch?!”

Deswegen interviewe ich Frauen, die diesen Weg gegangen sind, woraus sie ihre Motivation ziehen, was sie antreibt und so erfolgreich in dem macht, was sie tun.

Lies gern mein Interview mit Eva. Wir haben darüber gesprochen, wie sie als alleinerziehende Mutter nebenberuflich ihr eigenes Start-up gegründet hat. Heute arbeitet sie Vollzeit an und in ihrem Unternehmen SAVSEN.

Bei vielen Müttern schwingt die Sorge mit: Kann ich das wirklich?
Ich habe doch gar keine Erfahrung mit Selbstständigkeit. Was, wenn ich scheitere oder merke, dass es doch nicht das Richtige für mich ist?

Und das ist so krass! Kaum eine Entscheidung ist so endgültig, wie die Mama zu sein.

Wenn wir ein Kind bekommen, werden wir immer Mama sein, ob wir wollen oder nicht. Selbst wenn wir uns der Verantwortung entziehen, wird dieser Entzug seine Wirkung auf uns, unser Leben, unsere Psyche haben.

Und mal ehrlich, wie viele Frauen stellen sich zu Beginn die Fragen: Kann ich das wirklich? Kann ich wirklich Mama sein?

Mutter werden und Mutter sein, ist ein Wachstumsprozess. Nicht auf jede Frage, Krise oder Herausforderung haben wir sofort eine Antwort. Aber wir stellen uns und machen weiter. Jeden Tag.

So ist es auch in der Selbstständigkeit. Mit dem Unterschied: Wir können zu jedem Zeitpunkt entscheiden, zurück in die Festanstellung zu gehen. Und lernen auf dieser Reise extrem viel über uns.

Genau dabei helfe ich Dir. Deine Sorgen und Ängste in der Selbstständigkeit bearbeiten wir auch tiefgehend im Gründercoaching MY OWN BOSS.

Buche Dir jetzt über diesen Link ein unverbindliches Kennenlerngespräch für MY OWN BOSS. Darin besprechen wir Deine individuelle Situation, Deine Fragen und ob meine Begleitung für Dich jetzt das Richtige ist.

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Schlafmangel & Leistungsfähigkeit: Was Dich vom Schlafen abhält und wie Mamas damit Ihre Ziele sabotieren

Schlafmangel & Leistungsfähigkeit: Was Dich vom Schlafen abhält und wie Mamas damit Ihre Ziele sabotieren

Schlafmangel bei Müttern

Was Dich vom Schlafen abhält und wie Mütter Ihre Ziele damit sabotieren
Schlafende Katze eingekuschelt in Decke - Mütter Schlafmangel
Manchmal kommen die wichtigsten Erkenntnisse über uns selbst auf unerwartete Weise. Für mich war es das Mama-Sein, das mir vor Augen führte, wovon ich zuvor keine Ahnung hatte. Es war eine einfache Erkenntnis, die mich tief berührte und mich dazu brachte, mich selbst in einer ganz neuen Klarheit zu sehen.

Die intensiven Babyjahre brachten eine meiner Facetten zum Vorschein, die mir zuvor verborgen geblieben war – meine Selbstzweifel zeigten sich deutlich in Zeiten der Übermüdung.

An manchen Tagen, wenn der Schlafmangel mich fest im Griff hatte, fühlte ich mich nicht nur körperlich erschöpft. Es war, als ob meine Träume und Ambitionen mit jeder schlaflosen Nacht in unerreichbare Ferne rückten. In solchen Momenten überkam mich eine Welle von Zweifeln und Ängsten, die mich davon überzeugten, dass ich nicht gut genug war und niemals meine Ziele erreichen würde. Der Schlafmangel schien meine Pläne zu einem unerreichbaren Traum zu machen. Meine Motivation lag im Bett und gönnte sich eine Auszeit, nur ich nicht. An solchen Tagen erschien mir alles düster und meine Perspektive war sehr negativ.

Und dann leg mal los und arbeite motiviert an der Umsetzung Deiner Lebensvision. Was an Tagen wie diesen unmöglich schien. Der Zusammenhang ist bei mir so unmittelbar, dass ich mittlerweile in Stunden des Zweifelns direkt mein Schlafverhalten der letzten sieben Tage rekapituliere. Und tatsächlich feststelle ich, dass ich wenig oder schlecht geschlafen habe. Oder beides.

Auszeiten statt ständiger Produktivität: Warum wir uns erlauben sollten, unsere Bedürfnisse zu respektieren

Was bedeutet das für uns als erfolgreiche Frauen und zugewandte Mütter? Bekanntlich ist Schlaf mit Babys eine Rarität. Tatsächlich kommen Eltern, bis die Kinder ungefähr 6 Jahre alt sind, statistisch zu weniger Schlaf als notwendig. Dabei ist Schlafen eine der wichtigsten Ressourcen für unsere Psyche, unser Wohlbefinden und das Selbstwertgefühl. Und anstelle von empathisch und liebevoll mit uns selbst zu sein, knechten wir uns.

Dieser Hustle-Modus ist symptomatisch für viele Menschen und besonders verhängnisvoll für ambitionierte junge Eltern. Alles andere scheint wichtiger als Schlaf nachzuholen. Sehr laut sind doch die Empfehlungen der Hebammen, bitte zu schlafen, wenn das Baby schläft. Und trotzdem werden sie selten befolgt. Die Alternativen sind einfach zu verlockend und das Fomo-Gefühl zu stark.

Und so verbringen frischgebackene Mütter ihre Zeit mit Putzen, Kochen, Organisieren, Arbeit und Haushalt. Der Schlaf steht hinten an. Getrieben von all diesen Prioritäten wird das Schlafbedürfnis verdrängt und in vielen Fällen als solches gar nicht mehr wahrgenommen.

Was also ist los mit uns, dass wir uns permanent unter Druck setzen? Wir befinden uns in einer Gesellschaft, in der wir uns selbst dazu zwingen, hart zu arbeiten und keine Ruhepause zuzulassen. Wir fühlen uns gezwungen, ständig weiterzumachen und uns selbst auszubeuten. Wir wollen die Schlafzeiten des Babies nutzen, um an unseren Träumen zuarbeiten. Auf Dauer entfernen wir uns durch unsere Wahl von ihnen.

Kind und Karriere ist, was wir wollen. Wir lieben unsere Kinder. Wir wollen präsente, zugewandte und liebevolle Mütter sein. Durch chronischen Schlafmangel sind wir aber gereizt und springen beim kleinsten Aufbegehren der Sprösslinge aus der Haut. Und wir lieben unser Business. Wir nutzen jede freie Minute, um es voranzutreiben… ohne Treibstoff. Es fehlt der Fokus, die Kreativität und die Leistungsfähigkeit. Was also gewinnen wir durch unser Verhalten?

Was wir unseren Babys und Kindern beibringen, können wir für uns selbst nicht umsetzen. Es ist wichtig, dass wir uns erlauben, unsere Bedürfnisse ernst zu nehmen und zu respektieren. Wir dürfen uns Zeiten der Ruhe gönnen. Wir müssen uns sogar Ruhepausen gönnen – für unsere Gesundheit, Qualität unserer Beziehungen und für die Umsetzung unserer Ziele.

Schlafmangel: Die unterschätzten Folgen für Körper und Geist

Hier ist eine Liste für Dich, wie sich mangelnder Schlaf in unserem Körper und Leben manifestiert. Die Auswirkungen können ganz individuell sein.

  • Leichtere Reizbarkeit
  • Reduzierte Konzentration und Leistung des Gehirns
  • Erhöhtes Risiko für Selbstzweifeln und Ängsten
  • Eingeschränkte Selbstreflexion und Achtsamkeit
  • Neigung zur reinen Funktionalität und reaktiven Handlungsweisen
  • Übertragung der Verantwortung auf Andere
  • Beeinträchtigung des Immunsystems und der Selbstwirksamkeit
  • Gefühl von Müdigkeit und Erschöpfung
  • Anfälligkeit der körperlichen und psychischen Gesundheit
  • Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen, wie z. B. Gedächtnis- und Problemlösefähigkeiten.

Dies ist keine vollständige Auflistung. Sie berücksichtigt auch nicht, dass Schlafmangel sich ganz individuell auswirken kann. So oder so zeigt sie gut, dass ausreichend Schlaf entscheidend für unsere körperliche und mentale Gesundheit und Leistungsfähigkeit ist.

Natürlich kennst Du die Folgen von Schlafmangel. Hier scheint es wie mit der Raucherin. Sie kennt die Risiken und nimmt sie dennoch in Kauf. Nur würdest Du diesen Beitrag nicht bis hierher lesen, wenn Du Dich in diesem Bereich erfüllt fühlst. Was ist es also, das uns vom Schlafen abhält, obwohl wir über die Power und Wichtigkeit gesunden Schlafverhaltens wissen? Rein kognitiv haben wir das verstanden, nur was blockiert uns?

Warum Du trotzdem zu wenig schläfst. Finde heraus, was Dich blockiert.

Lust auf ein Gedankenspiel? Versetz Dich mal gedanklich in die letzte Situation, in der Du Dich unter Druck gesetzt gefühlt hast. Alles in Dir wollte sich auf die Couch legen und trotzdem hast Du Dich angetrieben, irgendwas zu erledigen. Denk Dich da genau rein. Sieh Dich förmlich in dieser Situation.

  • Welcher Gedanke treibt Dich zu Produktivität an? Welcher Anteil in Dir wird laut und was genau sagt er zu Dir, dass Du Dich entscheidest weiter zu husteln?
  • Wie fühlt sich das an? Wo in Deinem Körper hast Du dieses Gefühl?
    Wie beeinflusst Dein Gedanke und Dein Gefühl Deinen weiteren Tagesverlauf?
  • Welchen Effekt haben beide auf Dein Leben? Und wie äußert sich dieser im Umgang mit anderen Menschen, mit Dir selbst? Welchen Einfluss haben Sie auf Deine Arbeitsergebnisse und Dein Wohlbefinden?

Und nun kehren wir alles um. Du siehst Dich in der gleichen Situation. Nur Du und die Couch. Du möchtest Dich wirklich gern ausruhen. Und Du gehst diesem Bedürfnis nach. Du gibst Dir eine halbe Stunde. Nur Du und die Couch. Pause.

Du hast das Zimmer ein bisschen abgedunkelt und kannst schnell und leicht in diese Ruhephase übergehen. Als der Wecker klingelt, machst Du die Augen auf und fängst an Deinen Körper langsam zu bewegen. Du kommst mehr und mehr zurück ins Hier und Jetzt…

  • Wie fühlst Du Dich nach diesem Powernap? Wie geht es Dir und was machst Du als Nächstes?
  • Wie geht Dein Tag in diesem Szenario weiter? Was tust Du und wie tust Du es? Was hat sich verändert? Wie ergeht es Dir im Zusammensein mit Anderen?
  • Und nun geh noch einmal gedanklich an den Anfang dieser Szene. Alles in Dir möchte sich kurz auf der Coach ausruhen. Welcher Gedanke stand in diesem zweiten Szenario ganz am Anfang? Was hast Du gedacht und Dir gesagt, dass Du Dir erlaubt hast, Dir eine kurze Auszeit zu gönnen?

Dieser Gedanke ist Gold wert. Er ist Dein Erlauber. Er ist Dein Erlauber für Dein ausgeruhtes und balanciertes Selbst, das leistungsfähig und menschlich nahbar ist. Mit diesem Gedanken kommst Du Deinen Zielen, Deiner wahren Stärke und Kraft näher.

Wie sieht Dein Verhältnis zu Schlaf und Ruhepausen aus? Wie äußert sich Schlafmangel bei dir? Es würde mich wahnsinnig interessieren zu hören, wie Du Dich der Herausforderung Schlaf im trubeligen Familien- und Berufsalltag stellst. Kommentiere gern unter diesem Post.

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