Was will ich wirklich? Wie Du Deine Antwort für ein erfülltes Leben mit Kind & Karriere findest

Was will ich wirklich? Wie Du Deine Antwort für ein erfülltes Leben mit Kind & Karriere findest

Was will ich wirklich?

Wie Du Deine Antwort für ein erfülltes Leben mit Kind & Karriere findest
Mädchen pustet Kerzen auf Geburtstagstorte aus - Make a Wish

3 Gründe warum es eine starke Vision für Vereinbarkeit von Familie und Beruf braucht?

1. Deine Vision stärkt Deine Motivation für Deine berufliche Selbstverwirklichung mit Kind loszugehen

… und dranzubleiben. Machen wir uns nichts vor. Ein Leben mit Kindern ist wunderschön. Und: Es ist auch phasenweise anstrengend, herausfordernd und sehr kräftezehrend. Vorallem im Alter zwischen 30 und 40, in der viele Menschen eine Familie gründen, während sie ambitioniert Ihre beruflichen Ziele verfolgen. Diese Phase beschrieb Isabel Gebien, Equality Activist & Podcast Host, in einem LinkedIn Post kürzlich sehr treffend als die Rush Hour des Lebens. In dieser Rush Hour ist Me-Time Mangelware. Wir hetzen von Termin zu Termin. Von der Arbeit zur Kita. Die eigenen Verabredungen und Bedürfnisse werden hinten angestellt. Häufig sogar der Schlaf. Nichts ist planbar. Außer, der Fakt, dass es eh oft anders kommt, ist eine verlässliche Konstante. Natürlich will ich alles geben im Job und meine Ziele erreichen. und gleichzeitig möchte ich auch für meine Familie da sein und das führt durchaus zu einer inneren Zerreißprobe. Was also trägt uns junge Eltern durch diese Rush Hour? Wieso sollte jemand genau das freiwillig wollen? Nicht ohne Grund gilt es die Entscheidung Kind oder Karriere bewusst zu treffen. Es ist die Vision, die es möglich macht. Es ist die Vorstellung vom besten Leben, das Du Dir für Dich vorstellen kannst. Je attraktiver diese Vorstellung ist, desto wirkungsvoller ist sie für Dich. Deine Vision ist also nicht das Bild von einem wäre-ganz-nett-Leben, einem So-lässt-es-sich-aushalten-Leben, sondern es ist das Leben, das Du liebst. Durch dieses Bild kannst Du Motivation, Handlungsimpulse und Schaffenskraft generieren, die Du brauchst, wenn es mal haarig wird. Deine Vision ist Deine größte Kraftquelle, wenn die Kita Keime, die ganze Familie niedergerafft haben, die Nächte der Horror sind und am nächsten Tag wichtige Verhandlungen für Dein Business anstehen. Deine Vision ist immer bei Dir und zeigt Dir in your face, wo Du sein kannst in x Zeit von heute. So kannst Du daraus Kraft und Energie schöpfen und Selbstzweifeln, Energietiefs und Konflikten trotzen.

2. Dein Zielbild ist Dein innerer Kompass zu mehr Vereinbarkeit Wie heißt es so schön?

„Wenn Sie nicht wissen, wohin Sie gehen, werden Sie wahrscheinlich woanders landen“. – Lawrence J. PeterErst wenn Du Dein Ziel kennst und klar vor Augen hast, kann alles andere in Deinem Leben daraufhin ausgerichtet werden. Dann kannst Du eine Strategie und einen konkreten Aktionsplan davon ableiten. Du reduzierst in Deinem Alltag mit Kind uns Karriere die Komplexität. Weil Du nicht mehr jede Entscheidung evaluiert und eindringlich durchdenkst, wirst Du schneller und funktionierst Ressourcenschonender. Für Deine Vision triffst Du bereits Grundsatzentscheidungen. Das reduziert die Mental Load und bringt mehr Klarheit in unser Leben. Mit einer klaren Zielvorstellung, fällt es Dir einfacher Dich abzugrenzen, Deine Prioritäten zu setzen und Deine Strategie und Aktionsplan zu entwickeln, der Dich zu Deinem erfüllten Leben mit Kind und Karriere führt.

3. Lass Dein Unbewusstes für Dich und Dein Ziel arbeiten.

Mit Übung und MentalTraining kannst Du auch Dein Unbewusstes auf Dein Ziel einstimmen und für Dich und Dein Ziel arbeiten lassen. Das ist ganz einfach und eine verbreitete Methode die Selbsthypnose. Mentaltraining und Hypnose kommen auch in der Medizin zum Beispiel bei Geburten oder im High-Performance Bereich der Wirtschaft und Sport zum Einsatz. Wie das genau funktioniert? In einem tiefenentspannten Zustand verändern sich die Gehirnwellen und machen den Weg zum Unbewussten frei. Hier können wir unser Unbewusstes auf unsere Vision programmieren. Wir trainieren quasi unser Zielbild in allen Details. Wie alles ausschaut und funktioniert, wie wir uns dabei fühlen, wie wir uns verhalten etc. Wir machen uns hier zu Nutze, dass unser Gehirn, das in Bildern funktioniert, nicht unterscheiden kann, ob es erdachte oder reelle Bilder sind. Und über diesen Effekt knüpfen wir durch Wiederholungen schrittweise neue neuronale Verknüpfungen, für Verhaltensweisen, Kompetenzen und Zustände, die uns im Erreichen unserer Vision unterstützen. Du siehst: Ohne Vision wird es schwer Dein Leben proaktiv und nach Deinen Vorstellungen, Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten. Deswegen:

Die allerwichtigste Frage für mehr Vereinbarkeit ist ganz einfach …

…und fühlt sich doch in manchen Fällen so schwer an.

Vereinbarkeit beginnt mit Deiner ganz eigenen Vision. Wir Frauen sind leider so sozialisiert worden, anderer Menschen Bedürfnisse zu befriedigen, Care Arbeit zu verrichten und uns anderen unterzuordnen. Unsere eigenen Vorstellungen wahrzunehmen und danach zu agieren, ist etwas, das viele Frauen nicht gelernt oder im Laufe des Erwachsenwerdens verlernt haben.

Umso wichtiger ist es, uns jetzt wieder in Verbindung mit unseren Wünschen, Träumen und Sehnsüchten zu bringen. Also schließ Deine Augen und erlaube Dir zu träumen:

Wenn es unmöglich wäre zu scheitern, wie würde Dein Leben aussehen? Wie sieht Deine Karriere, die wunderbar vereinbar mit Dir und Deinem Familienleben ist, konkret aus?

Was Du tun kannst, um wieder mehr in Kontakt mit Deiner Vision zu kommen

#1 Vom Kopf ins Herz kommen

Eigentlich sind wir emotionale Wesen. Viele Faktoren sorgen dafür, dass wir den Kontakt mit unseren Emotionen verlieren. Das jonglieren von Kind und Karriere, das Gefühl durch fremdbestimmt durch Termine im Job und das wir die Bedürfnisse der Kids an erste Stelle stellen, entfernen uns in den Babyjahren immer mehr von uns selbst.

Organisationsthemen, die Komplexität und Schnelligkeit in unserem Alltag ist manchmal atemberaubend (nicht immer positiv). Die moderne Technik, schnelle Entwicklungen und andauernde Veränderungsprozesse in unserem persönlichen Leben, im Umfeld und der ganzen Welt erfordern unsere Aufmerksamkeit und Managementqualitäten.

Wir agieren, organisieren, hasten und managen. Wir arbeiten ausschließlich mit unserem Verstand. Wir trainieren ihn täglich und nehmen immer weniger unsere Bedürfnisse und Wünsche weniger wahr. Deswegen ist die Frage nach “Was will ich wirklich?” so wichtig und schwer.

Willst Du herausfinden, was Du wirklich willst, was Dich glücklich macht? Dann darfst Du dafür sorgen, Deinem Verstand so oft wie möglich im Tagesverlauf eine Auszeit zu gönnen. Verbinde Dich gleichzeitig mit Deinen Emotionen, Deiner inneren Welt und nimm wahr, was da ist.

Wie geht das?

#2 Schalt den Kopf aus und bring Deinen Körper in Bewegung

Jede Art von Bewegung tut gut. Egal was: Dreh eine Runde mit dem Rad durch die Natur, Raste zu Deinem Lieblingslied aus, lauf die Treppen auf und ab, Yoga, Hampelmänner. Egal was es ist, Hauptsache das Herz pumpt und der Atem schnellt. Gib Deinem Kopf eine Pause.

Gönne Dir Auszeiten. Kleine Escapes aus dem Alltag helfen Dir, mit Abstand auf Dich selbst zu schauen und Dein eigenes Leben zu reflektieren.

#3 Öffne Dich für neue Optionen

Sag öfter Ja zu Dingen, die Du noch nie probiert oder schon lange nicht mehr getan hast.

Mach es einfach. Komm in Bewegung und ins Handeln. So bietest Du Zweifeln und Ängsten die Stirn und sammelst neue Erfahrungen. Wenn Du Dich traust Neues zu probieren, steigert das Deinen Selbstwert und Dein Selbstbewusstsein.

Jenseits unserer Routinen und gewohnten Wege liegen Möglichkeiten und Chancen. Wie willst Du sonst verborgene Talente und Interessen entdecken? Es fördert Deine Achtsamkeit und Kreativität.

#4 Reflektiere Dich selbst

Nimm alles wahr, was da ist. Sei achtsam mit Deinen Gefühlen, Gedanken und Deiner inneren Kritikerin. Nimm auch wahr, wenn Du Dich vergleichst und lege Erwartungen von Anderen sowie gesellschaftlichen Konventionen ab. Hier geht es nur um Dich und was Du willst.

Mir hilft es zu notieren, wie ich Situationen, Aktivitäten und Menschen erlebt habe und halte fest, welche Dinge mir Spaß machen, mir Kraft geben und mich beflügeln.

Im Verlauf der Zeit bekommst Du mehr Klarheit darüber, was Du wirklich willst im Leben.

#5 Stärke Deine Ressourcen

Nur wenn Du ausgeruht und in Deiner Kraft bist, bist Du auch nah bei Dir selbst. Sind wir krank, übernächtigt oder sind die Akkus leer verfallen wir gern in den Mangelmodus. Bist Du im Mangel, gibst Du Deiner inneren Kritikerin Vorschub. So entfernst Du Dich von Deiner inneren Stimme, die Dich zu Deiner authentischen Vision führt.

#6 Geduld und Gelassenheit

Sei freundlich zu Dir. Oft setzen wir uns unter Druck. Ich muss jetzt diese eine Sache für mich finden. Jetzt! Sofort! Leider wirkt diese Art von Selbstgespräch wenig motivierend und macht uns empfänglich für Erkenntnisse, die von vielen Schichten “Du musst”, “Du solltest” und “Los jetzt” überlagert sind.

Sei geduldig und genieße die Reise. Schritt für Schritt wirst Du Dich Deiner Vision näheren und in Kontakt mit Deinem „Was will ich wirklich im Leben?“ kommen. Kommentiere gern, was Deine Erfahrung ist und Dich in diesem Zusammenhang beschäftigt, um Dich noch besser unterstützen zu können.

Schlafmangel & Leistungsfähigkeit: Was Dich vom Schlafen abhält und wie Mamas damit Ihre Ziele sabotieren

Schlafmangel & Leistungsfähigkeit: Was Dich vom Schlafen abhält und wie Mamas damit Ihre Ziele sabotieren

Schlafmangel & Leistungsfähigkeit: Was Dich vom Schlafen abhält und wie Mütter Ihre Ziele damit sabotieren

Seelig schlafende Katzenschnauze in Deckenberg eingekuschelt sleep tight
Manchmal kommen die wichtigsten Erkenntnisse über uns selbst auf unerwartete Weise. Für mich war es das Mama-Sein, das mir vor Augen führte, wovon ich zuvor keine Ahnung hatte. Es war eine einfache Erkenntnis, die mich tief berührte und mich dazu brachte, mich selbst in einer ganz neuen Klarheit zu sehen.

Die intensiven Babyjahre brachten eine meiner Facetten zum Vorschein, die mir zuvor verborgen geblieben war – meine Selbstzweifel zeigten sich deutlich in Zeiten der Übermüdung.

An manchen Tagen, wenn der Schlafmangel mich fest im Griff hatte, fühlte ich mich nicht nur körperlich erschöpft. Es war, als ob meine Träume und Ambitionen mit jeder schlaflosen Nacht in unerreichbare Ferne rückten. In solchen Momenten überkam mich eine Welle von Zweifeln und Ängsten, die mich davon überzeugten, dass ich nicht gut genug war und niemals meine Ziele erreichen würde. Der Schlafmangel schien meine Pläne zu einem unerreichbaren Traum zu machen. Meine Motivation lag im Bett und gönnte sich eine Auszeit, nur ich nicht. An solchen Tagen erschien mir alles düster und meine Perspektive war sehr negativ.

Und dann leg mal los und arbeite motiviert an der Umsetzung Deiner Lebensvision. Was an Tagen wie diesen unmöglich schien. Der Zusammenhang ist bei mir so unmittelbar, dass ich mittlerweile in Stunden des Zweifelns direkt mein Schlafverhalten der letzten sieben Tage rekapituliere. Und tatsächlich feststelle ich, dass ich wenig oder schlecht geschlafen habe. Oder beides.

Auszeiten statt ständiger Produktivität: Warum wir uns erlauben sollten, unsere Bedürfnisse zu respektieren

Was bedeutet das für uns als erfolgreiche Frauen und zugewandte Mütter? Bekanntlich ist Schlaf mit Babys eine Rarität. Tatsächlich kommen Eltern, bis die Kinder ungefähr 6 Jahre alt sind, statistisch zu weniger Schlaf als notwendig. Dabei ist Schlafen eine der wichtigsten Ressourcen für unsere Psyche, unser Wohlbefinden und das Selbstwertgefühl. Und anstelle von empathisch und liebevoll mit uns selbst zu sein, knechten wir uns. Dieser Hustle-Modus ist symptomatisch für viele Menschen und besonders verhängnisvoll für ambitionierte junge Eltern. Alles andere scheint wichtiger als Schlaf nachzuholen. Sehr laut sind doch die Empfehlungen der Hebammen, bitte zu schlafen, wenn das Baby schläft. Und trotzdem werden sie selten befolgt. Die Alternativen sind einfach zu verlockend und das Fomo-Gefühl zu stark. Und so verbringen frischgebackene Mütter ihre Zeit mit Putzen, Kochen, Organisieren, Arbeit und Haushalt. Der Schlaf steht hinten an. Getrieben von all diesen Prioritäten wird das Schlafbedürfnis verdrängt und in vielen Fällen als solches gar nicht mehr wahrgenommen. Was also ist los mit uns, dass wir uns permanent unter Druck setzen? Wir befinden uns in einer Gesellschaft, in der wir uns selbst dazu zwingen, hart zu arbeiten und keine Ruhepause zuzulassen. Wir fühlen uns gezwungen, ständig weiterzumachen und uns selbst auszubeuten. Wir wollen die Schlafzeiten des Babies nutzen, um an unseren Träumen zuarbeiten. Auf Dauer entfernen wir uns durch unsere Wahl von ihnen. Kind und Karriere ist, was wir wollen. Wir lieben unsere Kinder. Wir wollen präsente, zugewandte und liebevolle Mütter sein. Durch chronischen Schlafmangel sind wir aber gereizt und springen beim kleinsten Aufbegehren der Sprösslinge aus der Haut. Und wir lieben unser Business. Wir nutzen jede freie Minute, um es voranzutreiben… ohne Treibstoff. Es fehlt der Fokus, die Kreativität und die Leistungsfähigkeit. Was also gewinnen wir durch unser Verhalten? Was wir unseren Babys und Kindern beibringen, können wir für uns selbst nicht umsetzen. Es ist wichtig, dass wir uns erlauben, unsere Bedürfnisse ernst zu nehmen und zu respektieren. Wir dürfen uns Zeiten der Ruhe gönnen. Wir müssen uns sogar Ruhepausen gönnen – für unsere Gesundheit, Qualität unserer Beziehungen und für die Umsetzung unserer Ziele.

Schlafmangel: Die unterschätzten Folgen für Körper und Geist

Hier ist eine Liste für Dich, wie sich mangelnder Schlaf in unserem Körper und Leben manifestiert. Die Auswirkungen können ganz individuell sein.
  • Leichtere Reizbarkeit
  • Reduzierte Konzentration und Leistung des Gehirns
  • Erhöhtes Risiko für Selbstzweifeln und Ängsten
  • Eingeschränkte Selbstreflexion und Achtsamkeit
  • Neigung zur reinen Funktionalität und reaktiven Handlungsweisen
  • Übertragung der Verantwortung auf Andere
  • Beeinträchtigung des Immunsystems und der Selbstwirksamkeit
  • Gefühl von Müdigkeit und Erschöpfung
  • Anfälligkeit der körperlichen und psychischen Gesundheit
  • Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen, wie z. B. Gedächtnis- und Problemlösefähigkeiten.
Dies ist keine vollständige Auflistung. Sie berücksichtigt auch nicht, dass Schlafmangel sich ganz individuell auswirken kann. So oder so zeigt sie gut, dass ausreichend Schlaf entscheidend für unsere körperliche und mentale Gesundheit und Leistungsfähigkeit ist. Natürlich kennst Du die Folgen von Schlafmangel. Hier scheint es wie mit der Raucherin. Sie kennt die Risiken und nimmt sie dennoch in Kauf. Nur würdest Du diesen Beitrag nicht bis hierher lesen, wenn Du Dich in diesem Bereich erfüllt fühlst. Was ist es also, das uns vom Schlafen abhält, obwohl wir über die Power und Wichtigkeit gesunden Schlafverhaltens wissen? Rein kognitiv haben wir das verstanden, nur was blockiert uns?

Warum Du trotzdem zu wenig schläfst. Finde heraus, was Dich blockiert.

Lust auf ein Gedankenspiel? Versetz Dich mal gedanklich in die letzte Situation, in der Du Dich unter Druck gesetzt gefühlt hast. Alles in Dir wollte sich auf die Couch legen und trotzdem hast Du Dich angetrieben, irgendwas zu erledigen. Denk Dich da genau rein. Sieh Dich förmlich in dieser Situation.
  • Welcher Gedanke treibt Dich zu Produktivität an? Welcher Anteil in Dir wird laut und was genau sagt er zu Dir, dass Du Dich entscheidest weiter zu husteln?
  • Wie fühlt sich das an? Wo in Deinem Körper hast Du dieses Gefühl? Wie beeinflusst Dein Gedanke und Dein Gefühl Deinen weiteren Tagesverlauf?
  • Welchen Effekt haben beide auf Dein Leben? Und wie äußert sich dieser im Umgang mit anderen Menschen, mit Dir selbst? Welchen Einfluss haben Sie auf Deine Arbeitsergebnisse und Dein Wohlbefinden?
Und nun kehren wir alles um. Du siehst Dich in der gleichen Situation. Nur Du und die Couch. Du möchtest Dich wirklich gern ausruhen. Und Du gehst diesem Bedürfnis nach. Du gibst Dir eine halbe Stunde. Nur Du und die Couch. Pause. Du hast das Zimmer ein bisschen abgedunkelt und kannst schnell und leicht in diese Ruhephase übergehen. Als der Wecker klingelt, machst Du die Augen auf und fängst an Deinen Körper langsam zu bewegen. Du kommst mehr und mehr zurück ins Hier und Jetzt…
  • Wie fühlst Du Dich nach diesem Powernap? Wie geht es Dir und was machst Du als Nächstes?
  • Wie geht Dein Tag in diesem Szenario weiter? Was tust Du und wie tust Du es? Was hat sich verändert? Wie ergeht es Dir im Zusammensein mit Anderen?
  • Und nun geh noch einmal gedanklich an den Anfang dieser Szene. Alles in Dir möchte sich kurz auf der Coach ausruhen. Welcher Gedanke stand in diesem zweiten Szenario ganz am Anfang? Was hast Du gedacht und Dir gesagt, dass Du Dir erlaubt hast, Dir eine kurze Auszeit zu gönnen?
Dieser Gedanke ist Gold wert. Er ist Dein Erlauber. Er ist Dein Erlauber für Dein ausgeruhtes und balanciertes Selbst, das leistungsfähig und menschlich nahbar ist. Mit diesem Gedanken kommst Du Deinen Zielen, Deiner wahren Stärke und Kraft näher. Wie sieht Dein Verhältnis zu Schlaf und Ruhepausen aus? Wie äußert sich Schlafmangel bei dir? Es würde mich wahnsinnig interessieren zu hören, wie Du Dich der Herausforderung Schlaf im trubeligen Familien- und Berufsalltag stellst. Kommentiere gern unter diesem Post.
Kind oder Karriere

Kind oder Karriere

Entscheidung Kind oder Karriere: 3 Impulse, wie Du Deinen inneren Dialog veränderst & neue Möglichkeiten entdeckst

Schwangere nachdenkliche Frau spiegelt sich im See im Sonnenuntergang

Früher dachte ich, dass ich keine Kinder bekommen würde, während meine Freundinnen Mütter wurden. Mein Leben war erfüllt, voller Reisen und Freizeitaktivitäten und arbeitete als Führungskraft in meinem Traumjob. Kind und Karriere? Auf keinen Fall! Ich hatte viel Zeit für mich und fand es großartig. Dann wurde ich plötzlich schwanger.

Die Frage “Kind oder Karriere?” stand auch am Anfang meiner Erfolgsgeschichte.

Jedoch war mir das zuvor nicht bewusst.
Erst als ich schwanger war und wir uns mit dieser Frage beschäftigen mussten, wurde mir klar, wie sehr sie mich unbewusst blockiert hatte. Mein Partner und ich nahmen uns bewusst Zeit, um uns mit unserer zukünftigen Elternschaft auseinanderzusetzen. Bevor wir eine Entscheidung trafen, reflektierten wir wichtige Aspekte der Erziehung, diskutierten unsere Wünsche für eine gemeinsame Familie und ermittelten, was uns im Leben wirklich wichtig ist.

Mit dem Baby unterwegs änderte sich plötzlich die Fragestellung. Aus „Kind oder Karriere“ wurde „Kind und Karriere“. Dieser kleine Perspektivenwechsel machte einen großen Unterschied. Das Denken in „Kind und Karriere“ ermöglichte uns, potenzielle Wege zu finden, wie wir zu dritt ein erfülltes Leben führen können.

Ich erkannte, dass ich nicht grundsätzlich keine Kinder wollte, sondern dass mein innerer Dialog zuvor auf „Entweder oder“ fixiert war. Das lähmte mich. Um keine falsche Entscheidung zu treffen, entschied ich mich lieber gar nicht. So blieb die Option, die ich bereits kannte und in meinem Leben hatte, bestehen.

In der Retro bin ich dankbar, dass uns dieser Umstand überrumpelt. Ich stand im wunderschönsten Süßigkeitenladen der Welt und konnte mich nicht zwischen Schokolade und Keksen entscheiden. Wer könnte das schon? Plötzlich hatte ich beide Leckerbissen in meiner persönlichen Überraschungstüte. Von da an war es unsere Aufgabe, die optimale Balance zwischen Job und Familie zu finden.

In meinem Umfeld wurden viele Menschen einfach Eltern, ohne weitere Überlegungen anzustellen. Ich hingegen fühlte mich eher zur Selbstverwirklichung im Beruf und zur Freiheit hingezogen. Im familiären Umfeld wurden die Fragen nach (Enkel-)Kindern bereits häufiger gestellt, was zusätzlichen Druck erzeugte.

Heute weiß ich, dass es vielen Menschen schwerfällt, die Kind oder Karriere Entscheidung zu treffen. Besonders Frauen haben es schwer, da sie körperlich gefordert sind. Männer, Väter und zweite Elternteile übernehmen zunehmend Verantwortung im häuslichen Umfeld. Trotzdem sind mentale Belastung, Ängste beim Wiedereinstieg und Altersarmut nach wie vor Themen im Spannungsfeld zwischen Kind und Karriere, die Frauen betreffen.

Deshalb ist es wichtig, diese Entscheidung bewusst und reflektiert zu treffen und Väter wie Mütter darin einzubeziehen. Wir haben auch das Recht, zu entscheiden, wie wir unser Leben gestalten möchten. Das ist eine bedeutsame Entscheidung.

Laut der Umfrage “5050” von OMR und Appinio schrecken 44% der Frauen davor zurück, Karriere mit Kind zu machen.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird von Frauen als problematisch wahrgenommen. 45 Prozent der Frauen, die bereits Mütter sind, sagen, dass sie sich aufgrund dieser Tatsache schwer tun, ambitioniert ihrem Wunschberuf nachzugehen.

Die befragten Frauen haben Sorge, dass

  • Beruf und Kinder nicht vereinbar sind,
  • eine Überlastung droht,
  • es den vermeintlich „falschen Zeitpunkt“ gibt und
  • der berufliche Wiedereinstieg unsicher ist.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, wie ein Alltag als Mutter und Vater aussehen kann und sich mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen. Aber wollen wir die Mängel der deutschen Politik und Wirtschaft in Bezug auf Vereinbarkeit und beruflichen Wiedereinstieg als Grundlage für persönliche Entscheidungen nehmen?

3 Impulse, für Deine balancierte Entscheidung zu Kind und Karriere

 

#1 Weg von “Entweder Kind oder Karriere” und hinzu “Kind und Karriere”

Ich möchte damit nicht sagen, dass sich die Frage nicht mehr stellt und jede Frau beides haben soll. Im Gegenteil, ich will den Blick für das Wie schärfen und dazu anregen, alle Optionen rundum die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erörtern.

Oft hilft ein Wechsel der Perspektive. Mit dem UND-Mindset kommen wir weg von der Frage “Kann es klappen?”, hin zu “Wie kann es klappen?“. Das verändert Deine Perspektive und führt in einen Lösungsraum. Durch diesen kleinen Shift beeinflussen wir unsere innere Haltung positiv. Das wiederum nimmt entscheidend Einfluss auf die Entscheidungsfindung.

Das Wie ist entscheidend. Wenn wir uns in Entweder-oder-Situation versetzen, suggeriert uns unser Gehirn, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt. Das erzeugt Druck. Wenn wir eine balancierte Entscheidung treffen wollen, dürfen wir uns für alle Optionen öffnen. Wenn wir die Wahl haben, entspannen wir uns. Wir öffnen einen Lösungsraum, in dem kreative Lösungsansätze, Selbstwirksamkeit und Träumen möglich sind.

Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung - Zitat Exupéry

#2 Kind oder Karriere – Wir katastrophisieren durch die Gegenüberstellung

Durch die Gegenüberstellung von Kind oder Karriere neigt unser Gehirn zu einer Polarität. Bei der ist eine Option vermeintlich gut und die andere böse. Das führt dazu, dass wir uns die schlimmsten Katastrophenszenarien ausmalen.

Unser Gehirn versucht, uns vor Veränderungen und Gefahren zu schützen. Das kann dazu führen, dass wir in einen Katastrophenmodus verfallen. Unsere Ängste und Sorgen, dass ein Kind alles zerstören würde, können uns dazu bringen, uns gegen Kinder zu entscheiden.

Nehmen wir mal folgenden inneren Dialog als Beispiel: “Ich hab mir so viel im Job aufgebaut und will doch noch soviel erreichen. Ich habe große Träume. Ein Kind würde alles zerstören und im Handumdrehen, verliere ich Kunden & Aufträge. Ehe ich mich versehe ist mein Business tot oder jegliche Aufstiegsmöglichkeit. Mit Kind komme ich aufs Abstellgleis. Dann bekomme ich nur noch die schlechten Projekte und Aufträge…..”

Woooooow. Was für eine sch*** Vorstellung – Schnappatmung inklusive.

Diese Gedanken produzieren Gefühle. Was denkst Du, wie Du Dich mit diesen Gedanken fühlst? Bestimmt verängstigt, eingeengt, unter Druck gesetzt, traurig, wütend und verzweifelt. Im Zweifel nehmen wir diese Zeichen unseres Körpers dann als Bauchgefühl wahr und sagen: Meine Intuition sagt mir Nein. Dann lieber Karriere ohne Kind.

 

Kind und Karriere im Reality Check: Zwischen Traum und Horrorvision

Hier sind einige Fragen für Deine Selbstreflektion. Wenn Du magst, nimm Dir Papier und Stift zur Hand. Schreib alles auf, was Dir in den Sinn kommt.

Stell Dir vor, ein Scheitern wäre unmöglich für Dich und für andere ist gut gesorgt. Ihr seid finanziell und gesundheitlich sicher. Kind und Karriere kein Problem bei 100% Vereinbarkeit. Equal Care. Der Vater ist am Start, es gibt zwei Elternteile und die Betreuung der Kinder gesichert. In einer Welt in der nur Du zählst, wie wäre es richtig, richtig schön?

Okay, als High-PerformerIn sagst Du jetzt wahrscheinlich: Leben wir denn in einer rosaroten Glitzerwelt?! Du fragst Dich wahrscheinlich, was dieses Szenario mit der Realität zu tun hat?

Dann hast Du recht. Wahrscheinlich ist das nur für wenige Frauen die Realität. Nur diese Version von Kind oder Karriere liegt Deiner Horrorversion genau gegenüber. Sie ist mit hoher Wahrscheinlichkeit genauso sehr oder wenig realistisch für Dich, wie die 100%ige Traumvision.

Wenn wir uns Möglichkeiten öffnen und ins Träumen geraten, kommen wir schnell in Kontakt mit dem kritischen Anteil in uns. Vielleicht sagt er Dinge wie:

Das ist doch total unrealistisch. Wie soll das möglich sein?

Warum sollte das ausgerechnet für mich möglich sein? You can have it all, oder was?!

Das schaffe ich nie oder nur auf Kosten meiner Gesundheit

Also lass uns mal überlegen, was neben dem Best Case und dem Worst Case eine realistische Vision von Kind und Karriere für Dich als Mutter und Frau ist.

Wie sieht Dein Leben aus, in dem Du arbeiten gehst, Dich beruflich erfüllt fühlst und eine liebevolle, präsente Mama sein kannst? Vielleicht gibt es einige echt große Herausforderungen, für die Du als ziel- und lösungsorientierte Frau eine passende Lösung finden wirst.

Vielleicht ist die realistische Version dann: Es kann klappen. Es wird herausfordernd und auch anstrengend, aber ich kann mir vorstellen, im Beruf erfüllt und erfolgreich zu sein und zur gleichen Zeit glückliche Mutter meiner Kinder.

#3 Beobachte Deinen inneren Dialog

Hör auf Deine Gedanken und mach Dir Deinen inneren Dialog bewusst. Sei achtsam, wie du mit verschiedenen Optionen spielst und dir eine positive Vorstellung von Deinem Leben machst, sei es mit einer Karriere ohne Kind oder mit fünf Kindern und einer Karriere.

Angenommen, du möchtest beides, Kind und Karriere. Wie könnte das konkret aussehen?
Bitte lese den folgenden Abschnitt und beobachte ganz bewusst Deine Gedanken und Emotionen. Hör und fühle ganz genau hin.

Du bist mit Leib und Seele Mama. Es erfüllt Dich unendlich, Zeit mit Deiner Familie und Deinen Kindern zu verbringen. Du siehst Deine Kinder aufwachsen und spielst eine aktive Rolle in ihrem Leben. Und gleichzeitig machst Du einen mega Job, für den Du brennst. Du verwirklichst Dich slebst, hast Dein eigenes Unternehmen und ambitionierte Ziele. Du erlebst tolle Abenteuer. Vielleicht lernst Du inspirierende Menschen und Orte kennen. In diesem Job kannst Du ganz Frau und Mutter sein und Deinem Weg und Herzen folgen. Du kannst wachsen, Dich entwickeln und Deine Ziele verwirklichen. Du bist richtig gut in dem, was Du machst. Du bist finanziell frei.

Natürlich ist diese Vision intensiv. Und gleichzeitig auch sehr erfüllend. Du verstehst, dass Du nicht perfekt sein musst. Dass das, was Du zu geben hast, gut ist und authentisch. Und oft braucht es die erste Tasse Kaffee vor dem ersten Lächeln. Auch das ist ok. Innerhalb der Familie habt ihr Euch gut organisiert. Du und ihr habt Unterstützung. Du weißt, dass diese Phase im Leben chaotisch und herausfordernd ist, aber Du hast eine Vision. Du weißt, was Du für Dich und Dein Leben möchtest und bist bereit Dich dafür einzusetzen. Du hast keine Angst, Fehler zu machen und vertraust auf Deine Fähigkeit, Lösungen für Eure Themen zu finden. Schließlich bist Du darin ExpertIn.

Wie attraktiv ist diese Vorstellung für Dich? Nice? Nicht so nice?
Was waren Deine Gedanken während Du diese Zeilen gelesen hast? Welche Gedanken sind Dir in den Kopf geschossen?

Notiere Dir alles, was Dir in den Sinn kommt. Notiere Dir genau den Wortlaut dieser Gedanken. Vielleicht sind es Sätze wie:

  • Das ist zu schön um wahr zu sein. Vielleicht für andere, aber nicht für Dich.
  • Du wirst eine Rabenmutter. Vernachlässigst Dein Baby.
  • Du wirst dabei untergehen und auf der Strecke bleiben.
  • Dir wird schon schnell klar werden, dass das nur ein Traum ist. Wie naiv Du bist.

Es ist so schade, wie wenig liebevoll wir mit uns sprechen, wenn wir uns erlauben groß zu träumen. Und gleichzeitig sind es diese Gedanken, die unser Potential blockieren. Sie sind es, die uns daran hindern, für unsere Träume loszulaufen und Kind und Karriere erfolgreich zu leben und miteinander zu vereinbaren.

Frage Dich, welche Gedanken, Dich bei der Entscheidung unterstützen?
Welche Beweise hast Du in Deinem Leben, dass Du das Traumszenario schaffen kannst?

*Disclaimer: Ich sage bewusst erfüllt. Natürlich ist die Reise eine Achterbahnfahrt und immer mal wieder auf dem Prüfstand. Der Alltag mit Kindern ist komplexer und durchaus anstrengend und auch super reich an Wachstum, Erfahrungen und absurden, wunderschönen, witzigen, frustrierenden Momenten. Einfach erfüllter.

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